Sollen Impfstoffe die Gesundheit von Tieren schützen, könnten sie tatsächlich zur Ausbreitung von Viren beitragen?
Eine aktuelle Studie hat entdeckt, dass ein vernachlässigtes Arbovirus, das Getavirus (GETV), unbemerkt in Schweineimpfstoffen lauert! Woher stammt es? Stellt es eine Bedrohung für Schweine und Menschen dar? Lasst uns die Wahrheit aufdecken!
Forschungshighlights
· Die erste systematische Analyse von GETV, das in Lebendimpfstoffen gegen PRRSV nachgewiesen wurde
· Zwei unabhängige Beweise (in 2020 und 2023) bestätigen die Kontamination
· Genomische Ausrichtung zeigt hohe Homologie (>99%) mit porcinem GETV
· Impfstoffe könnten ein wichtiger Mechanismus für die rasche Ausbreitung von GETV in Schweinepopulationen sein.
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Am 23. Januar 2025 wurde eine Studie über die Kontamination von Lebendimpfstoffen mit dem Geta-Virus (GETV) und das damit verbundene potenzielle Übertragungsrisiko in der internationalen Fachzeitschrift MDPI Veterinary Sciences veröffentlicht.
Die Studie deutet darauf hin, dass GETV, ein neu auftretendes, durch Moskitos übertragenes Virus, in kommerziellen PRRSV-Lebendimpfstoffen nachgewiesen wurde und möglicherweise durch Impfungen heimlich auf Schweine übertragen wird, was ein Krankheitsrisiko darstellt.
Einleitung
Impfstoffe sind ein wichtiges Mittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten bei Tieren. Lebendimpfstoffe sind jedoch anfällig für die Kontamination durch exogene Erreger während der Produktion, was zu heimlicher Übertragung und sogar Ausbrüchen führt. Häufige Kontaminanten in der Vergangenheit sind Mykoplasmen, das Hühneranämievirus, das bovine Virusdiarrhoe-Virus und das porcine Circovirus.
In den letzten Jahren hat die Entdeckung eines neu auftretenden, durch Moskitos übertragenen Virus, des Geta-Virus (GETV), in kontaminierenden kommerziellen PRRSV-Lebendimpfstoffen sowohl in der wissenschaftlichen Forschung als auch in der Viehwirtschaft große Aufmerksamkeit erregt.
Forschungsergebnisse
1. Erster Beweis (2020):
GETV-Nukleinsäure wurde in einem Lebendimpfstoff gegen PRRSV nachgewiesen, der 2017 verwendet wurde, und durch PCR, IFA, TEM und Sequenzierung bestätigt. Die Abortraten bei Sauen auf dem Versuchsbetrieb stiegen signifikant an, und weitere Tests ergaben eine Antikörperpositivität von 100%.
2. Zweiter Beweis (2023):
GETV wurde erneut in einem kommerziellen PRRSV-Lebendimpfstoff nachgewiesen, und ein neuer Stamm, BJ0304, wurde isoliert. Tierversuche zeigten eine geringe Pathogenität bei Mäusen, konnten aber in den Hoden und Nieren persistieren.
3. Genomanalyse:
Beide kontaminierenden Stämme (GETV-V1 und BJ0304) waren den Schweine-GETV-Stämmen sehr ähnlich (>99% Identität) und gehörten zur Gruppe III, was auf einen direkten Zusammenhang mit den in der Schweineindustrie zirkulierenden Stämmen hindeutet.
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Abbildung 1. Phylogenetische Analyse von GETV
Zusammenfassung
Diese Studie zeigt, dass GETV als neuartiger Kontaminant in Tierimpfstoffen aufgetreten ist, was darauf hindeutet, dass Lebendimpfstoffe wie PRRSV während der Produktion als Übertragungsweg dienen können. Der Anstieg der Fälle in chinesischen Schweineherden könnte mit der Impfstoffkontamination zusammenhängen. Zukünftige Anstrengungen erfordern verstärkte Tests von Rohmaterialien und Fertigprodukten, die Aufnahme von GETV in Quarantänesysteme und die Förderung der Entwicklung spezialisierter Impfstoffe sowie epidemiologischer Überwachung.
Ansprechpartner: Mr. Huang Jingtai
Telefon: 17743230916